Pflanzenkläranlagen gibt es schon sehr lange ...

Pflanzenkläranlagen gibt es bereits seit Beginn des 20. Jahrhunderts in Form von Bodenfiltern, die in Verbindung mit Abwasserteichen eingesetzt wurden.

Mitte des letzten Jahrhunderts wurden umfangreiche Untersuchungen und Forschungsarbeiten zum Thema der naturnahen Abwasserbehandlung und der Reinigungsleistung von Pflanzen durch Frau Dr. Seidel durchgeführt. Später vertiefte Frau Prof. Kickuth ihre Arbeiten mit Untersuchungen über das Wurzelraumsystem. Erst nach 1980 wurde das Verfahren intensiv weiterentwickelt. Es wurden die heute im Einsatz befindlichen Pflanzenkläranlagen entwickelt, die einen kommerziellen Einsatz möglich machten.

Seit Beginn der 90iger Jahre gab es entsprechende Verwaltungsvorschriften und später auch die offiziellen Arbeitsblätter, die die Dimensionierung und den Bau von Pflanzenkläranlagen genau beschreiben. Es entstand ein Regelwerk, so dass Pflanzenkläranlagen zum Stand der Technik wurden.

Heute gelten Pflanzenkläranlagen als eines der wirkungsvollsten Abwasserbehandlungsverfahren. Sie wurden durch zahlreiche Studien und Untersuchungen in verschiedensten Anwendungen tiefgreifend untersucht. Ihre Leistungsfähigkeit wurde immer wieder belegt.

Das subterra Verfahren wurde Anfang der 90iger Jahre in Hamburg am ZEWU (Zentrum für Energie, Wasser und Umwelttechnik) durch Dr. Üstün Ankara und Dr. Joachim Krüger entwickelt.